Wie nehmen wir die Welt um uns herum wahr?

Was ist unsere Sicht der Dinge? Wie ändert sich die Bedeutung von Gegenständen, wenn man sie bearbeitet oder in einen neuen Zusammenhang bringt? Solche und ähnliche Fragen bewegen mich, treiben mich um.


Ist die Idee skizziert, dann geht es ums Suchen und Finden dessen, was ihr Ausdruck verleihen kann.

Der Prozess setzt sich fort im Sammeln    von Material. Die Auswahl kann gezielt und entschieden sein, aber gerade auch das   „sich treiben lassen“ bringt produktive Überraschungen hervor.


Im Dialog mit dem Material, als das prinzipiell alles geeignet ist, verändert sich die Idee. Mancher Gegenstand scheint zeitweise geeignet, dann wieder nicht geeignet, bis etwas da ist, bei dem es keinen Zweifel mehr gibt. Es muss die ideale Ergänzung zu denjenigen Elementen sein, mit denen es später eine Verbindung eingeht.

Durch die Herstellung einer neuen ästhetischen Einheit wird der ursprüngliche Sinn der Dinge verändert und ein neuer geschaffen. Das ermöglicht einen anderen, oft überraschenden Blick auf Alltägliches.

 

Die Objekte aktivieren als bedeutungs-offene, vielfach ironische Inszenierungen die Fantasie des Betrachters und laden dazu ein, eigene Geschichten zu entwickeln.


Die Kombination von vertrauten Real- objekten in verfremdeter Struktur bricht Seh- und Denkgewohnheiten auf und schärft das Bewusstsein für den Umgang mit den Dingen. So wirkt z. B. die strenge Funktionalität technischer Formgebung ohne herkömmliches Einsatzszenario komisch bis absurd.